Nachdem Nvidia Anfang des Jahres mit neuen Grafikkarten aufwarten konnte (GTX 295, 285), sowie mit den Grafikchips GT212, 214, 215, 216, 218 im 2. Quartal und der GT300 im 3. Quartal diesen Jahres erwartet werden, ist es bei ATI vergleichsweise ruhig. Als relativ sicher gilt, dass ein Chip mit dem Namen RV740 noch im 1. Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen wird. Dabei handelt es sich vermutlich um den ersten in 40 nm gefertigten Grafikchip, dessen technische Spezifikation mit dem RV770LE, welcher derzeit auf der Radeon 4830 verbaut ist, identisch ist.

Es wird erwartet, dass dieser als Radeon 4700er Serie vermarktet wird und leistungstechnisch auf einem Niveau mit er Geforce 9600 GT einzuordnen ist, welche seit gut einem Jahr den Mainstreammarkt konkurrenzlos anführt. Deutlich unklarer ist, wie es mit der aktuellen Radeon 4800er Serie weitergeht. Da diese auf dem in 55 nm produzierten RV770 Chip basiert, die Nachfolgegeneration auf Basis des RV870 aber erst im 4. Quartal dieses Jahres erwartet wird, wäre ein 40 nm Refreshchip denkbar.

In der Vergangenheit gab es schon Spekulationen über einen RV775 und RV790 Chip, wobei sich ersteres aus frei erfunden herausgestellt hat. Jetzt sind dagegen die Spekulationen um den RV790 als Zwischenlösung bis zur Einführung des RV870 neu aufgeflammt. Möglich wäre, dass dieser zur Cebit im März als 4900er Serie vorgestellt wird. Frühe Vermutungen, dass dieser mit erhöhter Shaderzahl daher kommt, gelten als eher unwahrscheinlich, da dies tiefgreifende Veränderungen der Architektur beinhalten würde, welche sich für einen Refreshchip als zu aufwendig gelten. Ob sich diese Gerüchte bewahrheiten, werden wir dann zur 24. Cebit vom 3. bis 8. März erfahren.